Reichstag der Medien
Bei Stefan Niggemeier ist informativ nachzulesen, wie mal wieder einer Frau ihre Kompetenzen bezüglich Fußball abgesprochen werden, weil ... vermutlich ihr Geschlecht dabei im Weg ist. Die Beweisführung muss ich jemand anderem überlassen.
Ironischerweise handelt es sich bei Katrin Müller-Hohensteins Fehler um nichts, was auch nur im Entferntesten das Regelwerk betrifft (und damit ihr Unvermögen in irgendeiner Art beweisen würde), sondern um eine vermeintliche Naziparole. Gemeint ist der Ausspruch, etwas Erfreuliches sei für jemanden „wie ein innerer Reichsparteitag“, was wohl eine gängige Redewendung ist, nur aus offensichtlichen Gründen im Fernsehen gemieden wird.
Umso überzeugender ist dieWelt Online, die den „Fehltritt“ der ZDF-Moderatorin angeprangert hat; Gleichzeitig finden sich in der Online-Ausgabe der Zeitschrift, wie Niggemeier aufzeigt, Artikel, in denen der Ausdruck benutzt wurde. Vermutlich unbehelligt - schließlich waren die Autoren keine Fußball kommentierenden Frauen.
Ebenso wie die Welt Online geriert sich Rüdiger Suchsland auf Telepolis, der „argumentiert“, dass Frau Müller-Hohenstein vor allem unqualifiziert für ihre Tätigkeit sei (was mit ihrem Ausspruch überhaupt nichts zu tun hat, also warum schreibt man darüber?), da sie Theaterwissenschaft studierte. Rüdiger Suchsland, dessen längste Beiträge Filmrezensionen sind oder sich um Ästhetik drehen, hat da natürlich mehr Kompetenz. Oh Moment, was?
Nachtrag: Es stellt sich heraus, dass noch ganz andere Kompetenzen von Katrin Müller-Hohenstein unterschlagen wurden; Laut Wikipedia hatte sie ihr Studium abgebrochen, seit 1992 (!) ist sie für Radio und Fernsehen tätig, seit 2006 co-moderiert sie das aktuelle sportstudio. Nicht davon zu reden, dass sie den Bayerischen Sportpreis sicher nicht ohne Grund erhalten hat, selbst aktiv Tennis spielt und eine braunen Gürtel in Judo besitzt.
Zweisatz
Ironischerweise handelt es sich bei Katrin Müller-Hohensteins Fehler um nichts, was auch nur im Entferntesten das Regelwerk betrifft (und damit ihr Unvermögen in irgendeiner Art beweisen würde), sondern um eine vermeintliche Naziparole. Gemeint ist der Ausspruch, etwas Erfreuliches sei für jemanden „wie ein innerer Reichsparteitag“, was wohl eine gängige Redewendung ist, nur aus offensichtlichen Gründen im Fernsehen gemieden wird.
Umso überzeugender ist dieWelt Online, die den „Fehltritt“ der ZDF-Moderatorin angeprangert hat; Gleichzeitig finden sich in der Online-Ausgabe der Zeitschrift, wie Niggemeier aufzeigt, Artikel, in denen der Ausdruck benutzt wurde. Vermutlich unbehelligt - schließlich waren die Autoren keine Fußball kommentierenden Frauen.
Ebenso wie die Welt Online geriert sich Rüdiger Suchsland auf Telepolis, der „argumentiert“, dass Frau Müller-Hohenstein vor allem unqualifiziert für ihre Tätigkeit sei (was mit ihrem Ausspruch überhaupt nichts zu tun hat, also warum schreibt man darüber?), da sie Theaterwissenschaft studierte. Rüdiger Suchsland, dessen längste Beiträge Filmrezensionen sind oder sich um Ästhetik drehen, hat da natürlich mehr Kompetenz. Oh Moment, was?
Nachtrag: Es stellt sich heraus, dass noch ganz andere Kompetenzen von Katrin Müller-Hohenstein unterschlagen wurden; Laut Wikipedia hatte sie ihr Studium abgebrochen, seit 1992 (!) ist sie für Radio und Fernsehen tätig, seit 2006 co-moderiert sie das aktuelle sportstudio. Nicht davon zu reden, dass sie den Bayerischen Sportpreis sicher nicht ohne Grund erhalten hat, selbst aktiv Tennis spielt und eine braunen Gürtel in Judo besitzt.
Zweisatz
Zweisatz - 14. Jun, 18:20